(Quelle: Jülicher Nachrichten (ahw); http://www.az-web.de/ 23.;22.11.2012)
Hauptschule Inden darf sich ihren künftigen Namen aussuchen
Inden. „Der Begriff Hauptschule ist verbrannt.“ Jürgen Rudig, Leiter der Gemeinschaftshauptschule Inden begründete auf der jüngsten Sitzung des Indener Schulausschusses den Wunsch, der Einrichtung einen anderen Namen zu verpassen. In der Schulkonferenz waren auch schon die ersten Anregungen erfolgt, von Inde-Schule über Indemann-Schule bis zu Indelandschule. Konrektor Helmut Gülden hatte zudem die alte Bezeichnung „Schulzentrum Merödgen“ ins Spiel gebracht.
Die Fraktionen haben zwar auch eigene Präferenzen – CDU und UdB favorisierten Indelandschule, die Grünen Schulzentrum Merödgen – doch letztlich wurde der Ball zurück an die Hauptschule gespielt, die sich doch, bitte schön, bis zum 19. Dezember einen Namen aussuchen solle, damit der Gemeinderat als Trägers den formellen Beschluss zur Umbenennung der Gemeinschaftshauptschule verabschieden kann.
Zuvor hatte Rektor Rudig unter anderem die positive Entwicklung der Schülerzahlen der GHS Inden erläutert, die gegen den Trend ist. So hat es neben der Anmeldung von 40 neuen Fünftklässlern – darunter nur vier aus der Gemeinde – zum Ende des letzten Schuljahres und zu Schuljahresbeginn mehr als 30 „Rückläufer“ aus anderen Schulformen gegeben, was Rudig auch und vor allem als Beleg für den guten Ruf der Schule wertet.
Aktuell werden an der GHS Inden 317 Schüler/innen und acht Probeschüler/innen in 17 Klassen unterrichtet, von denen indes nur 69 aus der Gemeinde Inden kommen. Das Einzugsgebiet umfasst zudem Niederzier (89 Schüler/innen), Langerwehe (56), Düren (51), Eschweiler (48), Jülich (6) und Stolberg (1).
Weiterhin berichtete der Schulleiter von Überlegungen, die GHS Inden zu einer „Schwerpunktschule Inklusion“ weiterzuentwickeln. Die Pläne gehen zurück auf eine Anregung von Staatssekretär Thomas Rachel, der die Schule unlängst besucht hat (wir berichteten).
Die Voraussetzungen für die Bildung einer Schwerpunktschule sind in Inden gegeben, denn neben den bestehenden Förderschwerpunkten Lernen, emotionale und soziale Entwicklung sowie Sprache werden dort als weitere Förderschwerpunkte Autismus und Sehen angeboten.