(Quelle: Jülicher Nachrichten; http://www.az-web.de/ 22.03.2010)

 

GHS Inden: Nachwuchssorgen zeichnen sich ab

wirtzweRE_E_2sp_ghs_inden Josef Wirtz (l.) mit Schulleiter Jürgen Rudig (r.), der stellvertretenden Schulleitern Angelika Imkamp-Klein und Lehrer Jürgen Schmetkamp.

 

Inden/Altdorf.  "Die Schüler während ihres Schulbesuchs auf die Teilhabe an unserer demokratischen Gesellschaft und das Berufsleben vorzubereiten, ist unser wichtigstes Ziel", umriss Schulleiter Jürgen Rudig im Gespräch mit Josef Wirtz MdL die Aufgaben der Hauptschule in der heutigen Zeit.

"Eltern entscheiden sich ganz bewusst für die Gemeinschaftshauptschule Inden, um ihrem Kind Zeit zum Heranreifen zu lassen und die Voraussetzungen für einen guten Abschluss zu schaffen", so der Schulleiter weiter.

Durch eine individuelle Förderung in Kleingruppen, den verstärkten Einsatz von Lehrkräften in den Klassen fünf und zehn, die Ausdehnung des Unterrichts auf zwei bis drei Nachmittage in der Woche, die intensive Kooperation mit Sozialpädagogen sowie den Einsatz moderner Medien wird dies gewährleistet.

Der Unterrichtsausfall sei aufgrund eines guten Lehrerstamms gering, jedoch zeichneten sich für die Zukunft bereits Nachwuchssorgen ab. Wirtz erläuterte: "Das Land hat die Stellen zur Verfügung gestellt, der Lehrerpool ist jedoch leer, und alle warten auf die neuen Absolventen."

Mit Hilfe des Programms "Geld statt Stellen" begegnet die GHS Inden dem Problem, aber auch Honorarkräfte seien dünn gesät. Insbesondere die Vorbereitung für den Berufseinstieg wird in allen Jahrgangsstufen der GHS praktiziert.

Von den verschiedenen Ansätzen überzeugte sich der Landtagsabgeordnete unter anderem bei seinem Besuch im vom Land NRW mitfinanzierten Berufsorientierungsbüro.