Theaterpädagogische Arbeit im Schwarzlichttheater
Um es direkt klar zu stellen, natürlich gibt es auf jedem Schulfest auch mindestens eine Aufführung in unserem Schwarzlichttheater. Aber das Besondere ist, dass das Schwarzlichttheater der GHS Inden eben nicht nur für Schulaufführungen vor Publikum genutzt wird, sondern auch zu unterrichtlichen Zwecken. Die Klassen 5 – 7 haben jeweils einen Tag im Schuljahr, der ausschließlich dieser theaterpädagogischen Arbeit gewidmet ist. An diesem Tag führt jede Jahrgangstufe eine entsprechende Unterrichtseinheit durch.
Klasse 5:
Ziel dieser Einheit ist es, Schüler für ihre Mitschüler zu sensibilisieren und eine Zusammenarbeit untereinander zu verbessern. Darum finden sich viele Schüler zusammen, die jeweils ein Teil einer Raupe sind und sich gemeinsam und ohne Worte durch das Schwarzlichttheater bewegen müssen. Dazu müssen sie sich ganz aufeinander einlassen und ein großes Maß an Disziplin aufbringen. Doch nicht genug. Jetzt frisst die kleine Raupe noch an einem Blatt. Dieses Blatt wird auch wieder von 2 Schülern gespielt. Zum richtigen Zeitpunkt muss ein Schüler sein Eckstück des Blattes wegziehen. Klappt das Ganze, ist ein schönes Theaterstück zu sehen, denn die dazugehörigen Requisiten sind in einer Projektwoche von Schülern liebevoll hergestellt worden.
Klasse 6:
Ziel dieser Einheit ist es ebenfalls, die nonverbale Kommunikation untereinander zu verbessern und das Körpergefühl zu stärken. Hierzu teilen sich die Schüler noch in ihrem Klassenraum in Dreiergruppen auf. In ihrer Gruppe haben sie nun Gelegenheit zu überlegen, wie sie sich mit Neonschminke schminken. Anschließend müssen sie sich in ihrer Gruppe eine Choreographie überlegen, bei der immer nur 2 Gesichter im Schwarzlicht zu sehen sind und niemals alle drei Gesichter gleichzeitig. Die fertigen Performences, werden dann nacheinander der restlichen Klasse vorgeführt.
Klasse 7:
Ziel der Einheit für diese Jahrgangsstufe ist es, die eigene Körpersprache zu verbessern. Hierzu haben die Schüler zu ersten Mal nicht schwarze sondern weiße Kleidung an. Sie ziehen dann Arbeitskarten auf denen Gefühle stehen, wie z.B. „sich freuen“, „müde“ oder „ wütend“. Sobald ein Schüler seine Karte hat, wählt er selbständig aus einem Angebot von 10 gestalteten Masken, diejenige aus, von der er glaubt, dass sie sein Gefühl am ehesten ausdrückt und zieht sie auf. Im Schwarzlichttheater zeigt er dann allein über seine Körpersprache, welche Karte er gezogen hat und seine Mitschüler müssen raten. Auch diese Requisiten sind vorab von einer Projektgruppe erstellt worden.