auch im Umkreis von Inden gut sichtbar
Nach vorheriger Erinnerung in der Schule haben Schülerinnen und Schüler abends die Finsternis miterleben können.
Die Mondfinsternis fand für uns in Mitteleuropa unter recht günstigen Voraussetzungen in den Abendstunden statt. Bei dieser partiellen Mondfinsternis traten 2% der Mondscheibe in den Kernschatten der Erde ein (für nur 31 Minuten). Der Mond sah so aus, als ob etwas schwarze Tinte auf den "oberen" Rand getropft wäre. Nach "unten" wirkte sich der Halbschatten immer schwächer aus.
Die schwache Wirkung des Halbschattens begann bereits ca. 20 Uhr und endete ca. 24 Uhr. Der Kernschatten (2%) war erkennbar zwischen ca. 21.52 Uhr MESZ und 22.23 Uhr MESZ.
Das linke Foto wurde aufgenommen zum Zeitpunkt der maximalen Verfinsterung, das rechte 25 Min. später. Die schwache Verfärbung entsteht durch die Lichtbrechung.
Bei einer partiellen Mondfinsternis stehen Sonne, Erde und Mond in einer Reihe, der Mond taucht aber nur teilweise in den Kernschatten der Erde ein.
Der Schatten der Erde, der auf den Mond fällt, ist nicht scharf begrenzt, sondern besteht innen aus dem Kernschatten (völlige Verdunklung) und außen aus dem Halbschatten (starke bis schwache Verdunklung).
Wanderung des Mondes durch den Erdschatten.
Da wir mit dem Auge dem Mond folgen, scheint für uns der Erdschatten am Mond vorbeizuziehen. (Prinzipdarstellung)
Über ein Astronomieprogramm im Physikraum können Finsternisse auch wetterunabhängig zu vorgegebenen Zeiten simuliert werden.
Die nächste Halbschattenfinsternis findet statt am 19.10.2013. Die Beobachtung ist einerseits einfacher, denn der Erdtrabant steht während des gesamten Finsternisverlaufs in nahezu gleichbleibender Höhe von 45 - 50 Grad über dem Horizont. Andererseits ist die Beobachtung schwieriger, da der sichtbare Verdunklungseffekt schwächer ist.
... warten wir es ab.
JS